Wanderung im Kniebisgebiet/Schwarzwald am 15. Oktober 2023

Los ging die Tour, wie gewohnt in Ramberg. Um 8 Uhr stand der Bus bereit, dieser fuhr zunächst zum Bahnhof nach Wörth, wo weitere Tourteilnehmer zustiegen. Nun ging die Fahrt mit 35 Teilnehmern durchs Elsass, über die Rhein-Staustufe Iffezheim auf die A 5 bis zur Ausfahrt Achern. Es ging über den Autobahnzubringer Richtung Ottenhöfen.

In Ottenhöfen war die Weiterfahrt zur Schwarzwaldhochstraße über Seebach nicht möglich. Der Bus nahm eine Nebenstraße, die uns über Allerheiligen zur Schwarzwaldhochstraße bringen sollte. Dieses „Stückchen“ Straße war an manchen Stellen richtig schmal, so dass entgegenkommende Fahrzeuge nur in äußerstem Schritttempo passiert werden konnten. Doch unser Busfahrer meisterte diese kleinen Hürden bravourös.

Eine spannende, aufregende, nicht vorgesehene Einlage.

Auf der Fahrt wurde es immer nebliger, eine Erscheinung die in dieser Jahreszeit im „hohen“ Schwarzwald nicht ungewöhnlich ist.

Gegen 11:00 Uhr kamen wir am Startpunkt unserer Reise, der Kniebishütte an.

Es regnete in Strömen und es war kalt. Doch wir Wanderer ließen uns vom schlechten Wetter von unserer Wanderung nicht abhalten. Nachdem wir uns, und unseren Rucksäcken das Regenzeug übergezogen hatten, ging die Wanderung los. Für unsere Vierbeiner, Anko, Nina und Ysa, die sich während der Busfahrt ausgesprochen ruhig verhielten, war nun schnuppern angesagt und das reichlich.

Kaum losgewandert wurde Nebel und Regen weniger, es ging über das Räuberwegle. Links und rechts konnte man erfahren auf wen oder was man im Wald alles treffen kann, an einem nicht aktiven Meiler vorbei, zu einer Aussichtsplattform, die einen wunderbaren Rundblick erlaubte. Unten im Tal konnte man den Ellbachsee, ein Überbleibsel aus der Eiszeit, der Rest eines Gletschers, sehen.

Weiter ging‘s über einen wunderbaren Waldweg zu unserem Rastplatz am Glücksbaum, ein herrlicher Platz, den, so sollte es sein, die Sonne mit angenehm warmen Strahlen versorgte.

Flugs wurden die Rücksäcke geleert, Essen und Trinken auf Tische und Bänke verteilt und es wurde zünftig gevespert.

Gestärkt wanderten wir weiter, an einem Waldkindergarten vorbei, vorbei an einer Ruine, die einmal ein Hotel und Restaurant beherbergte.

Man war ein wenig talwärts gewandert, doch mussten wir wieder nach oben, unser Wanderweg wurde etwas steil, für unsere „jungen“ Wanderer gab’s eine Abkürzung, ähnlich einem „Klettersteig“.

Alle sind gut auf der Höhe angekommen und die Wanderer wurden dann mit einem wunderschönen Platz, mit zwei Hütten belohnt, wo dann eine Pause angesagt war.

Wieder auf dem Wanderweg gingen wir an den Grenzsteinen zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Königreich Württemberg entlang, einmal Baden, einmal Württemberg, wie es beliebte.

Interessant wie man Dein und Mein mit Sandsteinen deklarierte.

Über angenehme Waldwege wanderten wir zur Kniebishütte zurück.

Wir waren in der Zeit, um 11:00 ging es an der Hütte los um 15:00 waren wir wieder am Startpunkt unsrer Wanderung.

Doch es erwartete uns noch ein Ereignis. Die Ortgruppe des Schwarzwaldvereins Bad Rippoldsau feierte an diesem Wochenende ihr 100-jähriges Bestehen. Die Ortsgruppe hatte man im vergangenen Jahr beim Abschluss einer Wanderung in Ramberg kennengelernt. Frau Zanger, die Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Bad Rippoldsau, lud den PWV Ramberg zu dieser Feier ein. Unser Wandertermin passte hervorragend zum Jubiläumstermin. Und man freute sich die Wanderfreunde wieder zu treffen, nach dem man im vergangenen Jahr spontane, schöne gemeinsame Stunden verbracht hatte.

Wie es so üblich ist bringt man auch etwas mit. Da Ramberg das Bürstenbinderdorf ist, wo auch heute noch Besen und Bürsten hergestellt werden, bestand das Geschenk natürlich aus Besen, einem Jubiläumsschoppenglas und sowie ganz typisch für die Pfalz, guten Wein und zur Jahreszeit passend, Kastanien.

In Bad Rippoldsau wurde unsere Gruppe herzlich empfangen. Man hatte Stühle und Tische für uns reserviert und uns gut bewirtet.

Frau Zanger, nun am Rednerpult auf der Bühne, begrüßte uns und erklärte warum wir in Bad Rippoldsau seien. Dann wurden wir auf die Bühne und Frank an das Rednerpult gebeten. Frank begrüßte die Gäste um danach die mitgebrachten Geschenke zu übergeben. Die Besen wurden überreicht, dabei wurde der Gebrauch des „verstellbaren“ Besens erklärt. Grandios die Idee, die durch schallendes Gelächter auf der Bühne und im Publikum belohnt wurde.

Frank erhielt für den PWV Ramberg als Geschenk einen Wimpel der Ortsgruppe Bad Rippoldsau.

Nun wurde es musikalisch. Unsere Wandergruppe brachte ein im Bus einstudiertes Lied, den „Pfälzer Sängerspruch, zum Besten, herrlich. Im Gegenzug wurde uns das „Badner Lied“ von der Musikkapelle gespielt.

Die Zeit zum Gehen war gekommen. Wir verabschiedeten uns und der Bus fuhr wieder Richtung Pfalz. Über die Schwarzwaldhochstraße fuhren wir durch das Bühlertal, ein Stückchen über die A 5 über die Rhein-Staustufe „Iffezheim“, Autobahn im Elsass durch Hagenbach nach Wörth und dann nach Ramberg.

Was mit Nebel und Regen begann, war am Ende ein schöner herbstlicher Wandertag.

Sybille und Hansjörg

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