Wanderfahrt in den Harz vom 25. bis zum 29. September 2024

Am 25. September war es endlich soweit und unser mehrtägiger Ausflug startete. Treffpunkt für alle Ramberger war um 8 Uhr am Konrad-Adenauer-Platz, hier warteten wir vorfreudig auf das Eintreffen unserer Buses. Kurz vor 8 Uhr war es dann soweit und Wolfgang „Wolfi“, unserer Busfahrer bog ein zur Bushaltestelle um unsere Koffer und den mitgebrachten Proviant verladen zu können. Alle packten fleißig mit an und so konnten wir kurz nach 8 Uhr zu unserer Wanderfahrt aufbrechen. Die nächsten Haltestellen hießen Dernbach, Queichhambach und für unsere Wanderfreunde aus dem badischen, Wörth. Nachdem alle 34 Wanderfreunde des PWV Ramberg e.V. ihren Platz im Bus gefunden hatten, ging es auf die A65 in Richtung Thale.

Im Bus herrschte eine lebhafte Vorfreude auf die geplanten Aktivitäten an den kommenden Tagen. Da wir uns den Lenkzeiten unseres Busfahrers anpassten, wurde aus dem geplanten Frühstück ein kleiner Brunch, mit Brötchen, Brot, Wurst, Käse und Kuchen. Auch für das flüssige Wohl war natürlich gesorgt. Und Wolfi hat sehr guten Kaffee beigesteuert. Frisch gestärkt ging es wieder zurück in den Bus um den letzten Teil der Wegstrecke in Angriff zu nehmen.

Gegen 17 Uhr erreichen wir das Hotel „Forelle“ in Thale, welches uns für die nächsten vier Nächte beherbergte. Leider begrüßte uns der Harz mit herbstlichem, regnerischem Wetter. Und so hieß es vor dem Ausladen der Koffer erst Zimmeraufteilung in der Hoffnung, dass der Regen bis dahin nachgelassen hat. Als alle Zimmer verteilt uns bezogen waren machten wir uns gegen 17.30 Uhr auf zu einem kleinen Spaziergang entlang der Bode um die müden Knochen nach dem langen Sitzen wieder in Schwung zu bringen. Der Wettergott war gnädig mit uns, denn es hatte aufgehört zu regnen. Zurück im Hotel hieß es umziehen und auf zum ersten gemeinsamen Abendessen.

Der nächste Tag startete mit dem Frühstück, zu welchem wir uns ab 8.00 Uhr verabredet hatten. Da der Wettergott uns nicht ganz so huldig war wie am Abend zuvor gedacht, drehten wir unseren Plan und besuchten zuerst die Grube Samson.

Um 9.30 Uhr machten wir uns auf den Weg von Thale nach Sankt Andreasberg. Vor Ort konnte man sich entscheiden, ob man an der Führung durch die Grube teilnehmen möchte oder das Harzer-Roller-Museum besuchen wollte.

Bei der Führung durch die Grube Samson lernten wir das Leben und die Arbeit der Bergmänner kennen. Wir konnten uns anschauen wie die Bergmänner bis 1910 in den Stollen gefahren sind und die sog. Fahrkunst später im Museum auch selbst ausprobieren. Auch das zu bestaunende originalgetreu nachgebaute Wasserrad hat uns alle beeindruckt. Ebenso wie der Rückweg durch den Stollen. Nach einem kurzen Rundgang durchs Bergwerkmuseum ging es zurück zum Bus. Einen großen Dank auch an unsere Führerin, welche die Führung sehr anschaulich und interessant gestaltet hat. Mit dem Bus ging es nun von Sankt Andreasberg nach Timmenrode. Hier legten wir erstmal unsere Mittagsrast ein.

Nach dem wir alle gestärkt waren, ging es los zu unserer ersten Wanderung. Nach wenigen Gehminuten erreichten wir das Hamburger Wappen. Hier legten wir einen Fotostopp ein, bei dem einige schöne Schnappschüsse entstanden sind, wie z.B. unser Gruppenbild. Dann ging es weiter vorbei am Fuchsbau in Richtung Großvaterfelsen. An der Schutzhütte Sautrog legten wir noch eine kleine Stärkungspause ein bevor wir über den nördlichen Hangweg an der Teufelsmauer entlang wanderten zum Großvaterfelsen. Ein kleiner Teil von uns hat den Großvaterfelsen auch bestiegen, der Rest wartete unterhalb bevor wir den Abstieg nach Blakenborn angetreten haben.

Wolfi hat uns in Blankenborn wieder eingesammelt und alle sicher zurück ins Hotel gebracht. Dort hieß es schnell fertigmachen und auf zum Abendessen. Nach einem leckeren Abendessen konnten wir den Speisesaal nutzen und dort noch gemeinsam ein paar fröhliche Stunden verbringen. So wurde auch eine kleine Vorstandssitzung abgehalten.

Der Freitag begann für uns mit dem gemeinsamen Frühstück. Im Anschluss ging es mit unserem Bus zur längsten Fußgängerhängebrücke im Harz an der Rappbodetalsperre. Hier konnten wir uns entscheiden, ob man über die 483 m lange Fußgängerhängebrücke, welche mit einer max. Höhe von 100 m über den Grund beträgt oder man konnte auf der Rappbodetalsperre zum Endpunkt der Fußgängerhängebrücke laufen. Unser ältester Wanderfreund der Wanderfahrt, Konni überquerte den Weg über die Megazipline und flog somit über die Hängebrücke zum Endpunkt. Es war für alle eine tolle Erfahrung so weit oben über dem Stausee zu laufen, denn nicht nur die Höhe gab den gewissen Nervenkitzel, auch der Wind tat sein Übriges, so dass man beim Laufen schauen musste gerade aus zu laufen. Von hier aus starteten wir dann gemeinsam eine kleine Wanderung entlang der Bode zur Talsperre Wendefurth. In Almsfeld sammelte uns dann unser Busfahrer wieder ein. Bevor wir ins Hotel zurückfuhren, stärkten wir uns zunächst noch mit Leckereien aus unserem Bus. Zurück im Hotel hieß es Wanderoutfit gegen etwas städtischeres Tauschen, denn am Nachmittag stand eine Stadtführung in der Welterbestadt Quedlinburg auf dem Programm.

Gegen 14 Uhr starteten wir von Treseburg nach Quedlinburg. Dort angekommen hatten wir alle noch ein wenig Zeit zur freien Verfügung, um Quedlinburg schon einmal auf eigene Faust zu erkunden und sich vielleicht noch den ein oder anderen Mittagssnack oder Kaffee und Kuchen schmecken zu lassen. Um 16.30 Uhr war Treffpunkt am Bus und die Stadtführung startete gemeinsam mit unserem Stadtführer machten wir uns auf den Weg durch das historische Quedlinburg. Wir lernten einiges über das Leben der Quedlinburger im Mittelalter oder auch in Zeiten der DDR bzw. bis heute. Interessant waren vor allem die historischen Hintergründe und die verschiedenen Fachwerkgebäude. Nach der Stadtführung ging es zurück an den Bus und schnell zurück ins Hotel, da schon wieder Zeit fürs Abendessen war. Hier erwartete uns ein Highlight, der mehrmalige Harzer Jodlermeister gab uns einen Einblick in seine Kunst und konnte auch im Duett mit seiner Ehefrau unterhalten.

Der Samstag hielt noch eines der Highlights unserer Wanderfahrt bereit, den Aufstieg auf den Brocken. Mit 18 Wanderfreunden machten wir uns mit Wolfi auf den Weg nach Schierke, um von hier aus den Brocken zu erklimmen. Zunächst war der Weg noch leicht zu wandern, da kaum Höhenmeter zurückgelegt werden mussten. Und so ging es weiter an der kalten Bode entlang auf dem Teufelsweg in Richtung Gipfel. Unser Weg war als naturnaher Weg ausgeschildert und je mehr Höhenmeter wir zurückgelegt hatten desto mehr bewahrheitete sich dies. Ab und an konnten wir auch die Dampflock der Brockenbahn vernehmen und die Rauchsäulen im doch sehr kahlen Wald aufsteigen sehen. Teilweise hat es etwas gedauert bis wir die Harzer Brockenbahn entdecken konnten. Nach ca. 3,5 km machten wir eine kurze Pause um wieder zu Kräften zu kommen. Ab hier ging es auf dem Eckerlochstieg über Felsen und Wasser in Richtung Gipfel des Brockens. Bei unserem Aufstieg wechselte das Wetter fast im Minutentakt von Sonnenschein zu Regen und wieder zurück. Auf dem Brocken angekommen erwartete uns kalte Luft und Graupelschauer, dieser wechselte sogar zu Schneefall und das Ende September. In der Gaststätte angekommen mussten wir uns erstmal wieder aufwärmen, was bei dem großen Speiseangebot kein Problem darstellte. Vier unserer Wanderer haben beschlossen den Rückweg zu Fuß anzutreten und so war deren Rast nur von kurzer Dauer. Der Rest konnte noch den Ausblick vom Brocken ins Tal bewundern, da die Wolkendecke doch noch aufgerissen ist. Dieser Teil ist dann mit der Brockenbahn, vorbei an den noch frischen Waldbrandschäden, ins Tal gefahren. In Drei Annen Hohne hat uns Wolfi dann abgeholt und es ging zurück ins Hotel.

Unsere anderen 16 Wanderfreunde machten sich vom Hotel auf zu einer Wanderung. Die Wanderung führte Ulrike.  Es ging an der Bode entlang und auch bei dieser Tour galt es das ein oder andere Hindernis zu überwinden. Aber mit gegenseitiger Hilfe war alles machbar. Nach der Rückkehr ins Hotel wurde hier gemeinsam Kaffee und Kuchen genossen. Zusammen kam die ganze Gruppe dann zum letzten Abendessen, welches wir noch einmal genossen haben. Danach haben wir in gemütlicher Runde den letzten Abend ausklingen lassen. Zurück auf den Zimmern hieß es dann Koffer packen und alles vorbereiten für die Rückreise am nächsten Tag.

Am Sonntag kamen wir alle ein wenig wehmütig beim Frühstück zusammen. Denn es hieß Abschied nehmen und die Rückreise in die Heimat antreten. Aber zuerst genossen wir noch einmal das schöne Frühstücksbuffet, bevor wir auscheckten und die Koffer in den Bus verladen haben. Bevor wir uns jedoch endgültig vom Harz verabschiedet haben, legten wir noch einen kurzen Stopp in Wernigerode ein. Hier bestaunten wir die vielen Fachwerkhäuser. Zurück am Bus hieß es ab auf die Autobahn in Richtung Süden. Nach einer „Nach“mittagspause kurz vor Frankfurt konnten wir uns nochmals für die letzten Kilometer stärken. Gegen 17.30 Uhr haben wir die ersten Wanderer in Queichhambach verabschiedet, danach ging es über Dernbach und Ramberg in Richtung Wörth. Ereignisreiche und schöne Wandertage gingen somit für uns zu Ende. Wir bedanken uns bei unserem Busfahrer Wolfgang „Wolfi“, welcher uns zu jeder Zeit warm und sicher an unsere Ziele gebracht hat und bei Gertrud Borkes und Karlheinz Walter für die tolle Organisation.

Unser nächster mehrtätiger Vereinsausflug ist für das Jahr 2026 geplant, auf den wir uns heute schon freuen.

Bis Bald, eure Karla und Kolumna

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